09.12.15 Flüchtlingsprojekt „Zwischen den Welten“ zu Gast im studio dumont

Flüchtlingsprojekt „Zwischen den Welten“ zu Gast im studio Dumont
Projektstart: Paten für jugendliche Flüchtlinge Ceno e.V.

Nach einem viel beachteten Auftritt beim Kulturfest „Birlikte – Zusammenstehen“ Ende Oktober in Köln steht das Flüchtlingsprojekt „Zwischen den Welten“ am 9. Dezember erneut im Scheinwerferlicht: Als eines von zwei Projekten, die sich gezielt um junge Flüchtlinge kümmern, wird das von music4everybody e.V. maßgeblich mitgestaltete Projekt am 9. Dezember 2015 im studio dumont in Köln vorgestellt.
Datum: 9. Dezember 2015
Beginn: 16 Uhr (bis 18 Uhr)
Veranstaltungsort: studio dumont, Breite Straße 72 Ι 50667 Köln 

Vertreter des Kölner Flüchtlingsrats und des Ausländeramts informieren über die aktuelle Flüchtlingssituation in Köln. Die Projektleiter der Vereine music4everybody! e.V. und Ceno e.V. berichten über ihre Flüchtlingsprojekte „Zwischen den Welten“ und „Paten für jugendliche Flüchtlinge“. Mit einem Konzertausschnitt geben die Teilnehmer des Projekts „Zwischen den Welten“ einen Einblick in die Projektarbeit.

Das Projekt soll insbesondere unbegleiteten Flüchtlingen im Alter zwischen 14 und 27Jahren helfen, in Deutschland heimisch zu werden, die Sprache zu erlernen und einen Ausbildungs- oder Studienplatz zu finden. Es umfasst unter anderem einen Deutschkurs auf B2-Niveau, den das Bildungsforum des Deutschen Familienverbandes NRW e.V. durchführt. Gemeinsam mit jugendlichen, deutschen Paten erhalten die jungen Flüchtlinge zudem Tanz-, Gesangs- und Schauspielunterricht und entwickeln mit ihnen ein Musiktheaterstück, das im Januar in Köln aufgeführt werden soll. Beim gemeinsam Proben und Kochen schulen die jungen Flüchtlinge ihre Sprachkenntnisse – diese Aktivitäten fördern zugleich ihre soziale Integration.

Der Name des Projekts spiegelt die Situation vieler junger Flüchtlinge wider: Sie fühlen sich buchstäblich „zwischen den Welten“. Viele von ihnen haben ihre Existenz und ihre Familie verloren und sind unter schwierigsten Umständen geflohen, um in Deutschland eine neue Heimat zu finden. Doch auch nach zwei Jahren, nach der Anerkennung ihres Asylantrags fühlen sich viele einsam und allein in Deutschland. „Ich hatte zwar viele Bekannte, aber keinen deutschen Freund“, erzählt Jannyar aus Syrien. Seit er an dem Projekt teilnimmt, hat sich das geändert: „Ich habe hier viele Freunde gefunden, mit denen ich etwas unternehmen kann!“

Das Projekt wird mit der freundlichen Unterstützung der Firma WVM Immobilien ermöglicht. Träger ist das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Köln, die inhaltliche Umsetzung erfolgt durch die gemeinnützigen Vereine music4everybody! und Deutscher Familienverband NRW e.V.