Queer-Workshop
Engagiere dich für eine offene und diverse Gesellschaft!
Entdecke deine Stärken und gestalte aktiv mit.
Ausgangssituation
Identitätssuche & Diskriminierung
Viele junge Menschen sind auf der Suche nach ihrer eigenen Identität. Themen wie Geschlechterrollen, sexuelle Orientierung und gesellschaftliche Erwartungen stellen sie vor große Herausforderungen. Queere Jugendliche und junge Menschen mit Migrationsgeschichte erleben dabei häufig Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt. Die Robert Bosch Studie bestätigt, dass Mobbing und Gewalt stark angestiegen sind.
Psychische Belastungen & fehlende Schutzräume
Diskriminierungserfahrungen, Ausgrenzung und gesellschaftliche Ablehnung führen bei vielen Betroffenen zu psychischen Belastungen wie Angst, Isolation und Depression. Es fehlen ausreichend sichere Räume für offenen Austausch, Orientierung und individuelle Entfaltung.
Menschenrechte, Demokratie & digitale Gewalt
Die Ablehnung demokratischer Grundwerte wie Menschenwürde, Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit nimmt spürbar zu. Populistische Strömungen und extremistische Gruppen stellen grundlegende Menschenrechte infrage. Besonders in den sozialen Medien verbreiten sich Hassbotschaften, Beleidigungen und gezielte Angriffe auf einzelne Personen und Gruppen („Hate Speech“). Betroffene, insbesondere junge Menschen, wissen oft nicht, wie sie sich wirksam dagegen wehren oder schützen können.
Informationsflut & Social Media
Viele junge Menschen beziehen ihre Informationen fast ausschließlich aus sozialen Medien. Dort werden durch Algorithmen häufig nur bereits bestehende Meinungen verstärkt. Fake-News, Filterblasen und Bots erschweren die kritische Auseinandersetzung. Klassische Informationsquellen wie Zeitungen oder öffentlich-rechtliche Medien werden kaum noch genutzt.
Veränderung zivilgesellschaftlichen Engagements
Viele junge Menschen möchten sich engagieren, suchen aber nach projektbezogenen, kreativen und digitalen Beteiligungsformen. Formate wie Social Media, Awareness-Teams, Film- und Medienprojekte sprechen sie besonders an, klassische langfristige Ehrenämter dagegen weniger.
Unser Ansatz
Persönliche Betroffenheit
Wir holen die Jugendlichen bei ihren eigenen Erfahrungen ab. Viele haben selbst Ausgrenzung, Diskriminierung oder Orientierungskrisen erlebt. Diese persönlichen Themen bilden den Ausgangspunkt für den kreativen Prozess und die inhaltliche Auseinandersetzung mit Vielfalt, Identität und den Grundwerten einer offenen, demokratischen Gesellschaft.
Stärkung der Handlungskompetenz
JDie Teilnehmenden lernen, ihre Erlebnisse zu reflektieren, ihre eigene Haltung zu entwickeln und Wege zu finden, aktiv gegen Diskriminierung, Hass und Ausgrenzung aufzutreten. Dabei werden auch der Umgang mit Hate Speech und der Schutz vor digitaler Gewalt thematisiert.
Kreative Ausdrucksformen
Durch Musik, Theater und Medienarbeit können Jugendliche ihre Erfahrungen verarbeiten und weitergeben. Das regt andere an sich mit wichtigen gesellschaftlichen Themen zu beschäftigen und sich auch aktiv zivilgesellschaftlich zu beteiligen.
Medienkompetenz & KI-gestützte Kampagnenarbeit
Begleitend erwerben die Jugendlichen Medienkompetenz und erlernen den kritischen Umgang mit Informationen in sozialen Medien. Unterstützt durch KI-Tools entwickeln sie eigene Beiträge für eine mediale Kampagne, um ihre Botschaften auch digital sichtbar zu machen.
Partizipation ermöglichen
Die Jugendlichen gestalten das Projekt aktiv mit: Sie bestimmen Themen, bringen eigene Ideen ein und übernehmen Verantwortung in unterschiedlichen Bereichen wie Moderation, Social Media, Awareness-Teams oder der künstlerischen Umsetzung.
Projektbeschreibung
Workshop
Wir treffen uns in einer Gruppe von etwa 40-50 jungen Menschen, die gemeinsam singen, tanzen, sich austauschen und sich gemeinsam für Veränderungen einsetzen wollen.
Eigene Haltung reflektieren
Wir schauen einen Film, den Jugendliche über Ihre Erfahrungen gedreht haben und kommen darüber ins Gespräch.
Performance
Gemeinsam suchen wir Songs die wir in Tanz und Gesang einüben, entwickeln Moderationstexte oder Szenen, die wir mit dem Film verbinden und zu einer Gesamtperformance verbinden.
Mediale Kampagne
Gemeinsam können wir etwas verändern! Wir entwickeln mit Hilfe von KI eine eigene Medienkampagne in der wir über das Thema informieren und für Vielfalt, gegen Gewalt eintreten.

Netzwerk und Kooperationen
Starkes Netzwerk
Das Landesjugendamt NRW unterstützen das Projekt, die Fachberatung unterstützt uns inhaltlich und befürwortet unser Konzept. Wir sind vernetzt mit zahlreichen Beratungsstellen und Fachstellen in Köln und dem Erftkreis. (Lobby für Mädchen, Jugendzentrum Anyway, Hennamond e.V., 180 Grad Wende, Rubicon, Kölner Flüchtlingsrat, a.d.a. Koordinierungs- und Fachstelle für Demokratiestärkung im Rhein-Erft-Kreis)
Schulkooperationen
Geschwister-Scholl-Berufskolleg Leverkusen

Projektinhalte
Information
Dokumentarfilme über LGBTQ+ als Einstieg ins Thema.
Auseinandersetzung
Moderierte Gesprächsgruppen vertiefen die Inhalte. Thematische Auseinandersetzung mit Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen.
Kreative Umsetzung
Ergebnisse der Auseinandersetzung werden durch künsterische Performance verarbeitet. Erarbeitung von Moderationstexten, Szenen, Songs und Tanzchoreographien.
Gemeinsame Kampagne
Präsentation der Ergebnisse vor Publikum Erarbeitung von Social-Media-Aktivitäten.

Teilnehmer:innen
Alter
16 bis 24 Jahre
Anzahl
40-50 Jugendliche
Ansprache
Über Schulen
und Netzwerkpartner
Gemeinsam etwas verändern!
Eure Meinung ist uns wichtig!
Wir fragen Euch am Ende des Workshops nach Eurer Meinung. Natürlich Anonym. Wir freuen uns über Eure konstruktive Kritik, um unsere Angebote noch weiter zu verbessern.
Das Projektteam
Auch die beteiligten Pädagog:innen und Künstler:innen geben am Ende des Projektes ihr Feedback. Gemeinsam besprechen wir was gut gelaufen ist und was wir noch optimieren können. Manchmal entstehen so neue Projekte, weil wir etwas neues gefunden haben was uns sehr wichtig erscheint.
Mach mit!
Werde Teil unseres jugendlichen Thinktank!
Willst Du Dich mit anderen jungen Menschen gemeinsam für Toleranz und Vielfalt einsetzen? Bei uns kannst Du mitbestimmen und in den Projekten aktiv mitarbeiten. z.B. in den Teams Social Media, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Filmschnitt, Jungautoren oder im Awaresness-Team. Wir arbeiten flexibel und meist remote. Probiers aus und werde Teil unserer Community.
Schreib uns einfach – wir laden Dich ein!
Unser Projektteam

Stephi Siebert
künstlerische/pädagogische Gesamtleitung

Claudia Steber
Projektleitung

Julian Gross
Projektkommunikation

Inga Hülshoff
Social Media/Medienkompetenztraining

Anna Piepereit
Pädagogische Betreuung

Anna Grah
Gesang

Emmanuel Große
Tanz

Vincent Heinen
Schauspiel

Markus Schaffrath
Bühnenbild/tech. Leitung
Das Projekt „Wir für Toleranz“
wird gefördert von:

Ein Projekt von:
music4everybody e.V. wurde 2008 mit dem Ziel gegründet nicht privilegierten jungen Menschen den kostenfreien Zugang zur künstlerischen Bildung zu ermöglichen.
Mit 22 integrativen und inklusiven Musiktheater und Medienprojekten, sowie einer gefestigten Kampagnenarbeit erreichen wir etwa 1.500 Teilnehmer:innen pro Jahr und fassen thematisch so manch „heißes Eisen“ an.
Gemeinsam setzten wir uns für eine tolerante und offene Gesellschaft ein. In unseren Projekten finden junge Menschen Hilfe die psychisch belastet sind und sich zurückgezogen haben.
Seit 2018 qualifizieren wir junge ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in für sie spannenden Berufsfeldern.
Diese jungen Menschen – meist langjährige Teinehmerinnen und Studentinnen, arbeiten aktiv in all unseren Projekten mit und engagieren sich mit uns für Vielfalt und Toleranz. Sie sind unser jugendlicher Thinktank und bestimmen die Entwicklung unserer zukünftigen Projekte mit.